Inhalt der Website:: La Lupa ist anders. Wenn die in Zürich lebende Tessinerin italienische Lieder oder Gedichte singt, taucht sie in die Ozeane der Gefühle ein - und mit ihr das Publikum. Was heisst singen: La Lupa erleidet die melancholisch-tragischen Texte. Dann trägt ihr Vortrag Brecht'sche Züge. Doch wo echter Witz vor (fast) nichts haltmacht, darf Tragik komisch werden, Frivolität ergreifend.
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In Ihrem neuen Programm riskiert La Lupa ein sehr persönliches Unterfangen! Die stimmgewaltige Performerin tut was wir eigentlich alle immer wieder tun: Sie umkreist das, was man als die eigene Welt wahrnimmt. Und sie lässt uns teilhaben an ihrer «Mondo mio!»
Wie bei all ihren Soloprogrammen hat sie auch dieses Mal der Zufall zum Sujet des Programms geführt. Vor zwei Jahren, so erzählt sie, habe sie nämlich wieder mal in ihrer Lieblings-Buchhandlung an der Piazza Bellini in Neapel gestöbert (für Insider: Neapel gehört zu den «Jagdrevieren» der Künstlerin, besonders, wenn sie nach traditionellen Liedern und literarischen Fundstücken recherchiert). Da stiess sie auf das Buch «Breve storia del mondo», die italienische Übersetzung eines dicken Buches aus den Zwanzigerjahren, in dem der Engländer H. G. Wells in kulturhistorischem Rundschlag nicht weniger als die Geschichte der Menschheit erklärt. «Ein Fundus für mich!» begeistert sich La Lupa noch heute. Mit Faszination hat sie sich gleich mit durch das kiloschwere Werk gearbeitet hat. Und war – nur zum Beispiel – hingerissen von der Gleichzeitigkeit, mit der Heraklit, Konfuzius, Buddha und Jesaja an den verschiedensten Orten der Welt ihre Philosophien lehrten.
Doch natürlich ist La Lupa Bühnentier genug, uns das Ergebnis ihrer Recherchen nicht als spröde Wissenschaft aufzutischen. Mit dem ihr eigenen Gespür formt sie daraus eine bekömmliche Mischung aus Staunen, Augenzwinkern, Unterhaltung und Tiefgang. Gespickt mit ausgesuchten Geschichten, mit gefundenen Texten oder wunderschönen Poesien von Koryphäen wie Pablo Neruda, Rabindranath Tagore, Elisabeth Haich, Fabio Pusterla, Carlo Rovelli, und Lukrez. Es sind Preziosen der Weltliteratur, mit denen die Künstlerin ihre Welt – Mondo mio – illustriert. Und natürlich mit Musik. Der Klang ihrer berühmten, kehligen Naturstimme gibt dem wiederentdeckten, vielfältigen Liedgut aus ihrer Tessiner Heimat ebenso eine packende Färbung wie den neapolitanischen Canzoni oder – man staunt amüsiert – herzbewegenden Schlagern von Caruso oder Domenico Modugno («… hoffentlich muss ich dabei nicht jedes Mal selber weinen» meint sie schalkhaft ergriffen).
Aus diesem Kaleidoskop hat die Künstlerin einmal mehr ein abendfüllendes Programm zusammengestellt, einen bühnenwirksamen Spannungsbogen von niveauvoller Unterhaltung. Dargeboten im Stil, der La Lupa einzigartig macht, wofür das Publikum sie liebt: mit umwerfender Bühnenpräsenz und engagierter Direktheit und Echtheit.
Und – dieses Mal ganz besonders – mit einem berührenden, weil ganz persönlichen Blick auf die Welt, die die ihre ist. Und nicht auch etwas die unsere?
Eine Produktion von und mit La-Lupa (Produzentin und Sängerin), Hieronymus Schädler (Musik/Flöten), Evita Galanou und Thomas Wollenberger (Regie), Roland Brand (Licht), Adam Brody (Kostüm), Sonja Rieser (Kopfschmuck)
«Hier, an den Grenzen unseres Wissens, wo sich das Meer unseres Nichtwissens vor uns auftut, leuchten das Geheimnis der Welt, die Schönheit der Welt, und es verschlägt uns den Atem.»
Carlo Rovelli, italienischer Physiker, *1956 in Verona