Inhalt der Website:: La Lupa ist anders. Wenn die in Zürich lebende Tessinerin italienische Lieder oder Gedichte singt, taucht sie in die Ozeane der Gefühle ein - und mit ihr das Publikum. Was heisst singen: La Lupa erleidet die melancholisch-tragischen Texte. Dann trägt ihr Vortrag Brecht'sche Züge. Doch wo echter Witz vor (fast) nichts haltmacht, darf Tragik komisch werden, Frivolität ergreifend.
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Auf der Seite Videoclips finden Sie zwei Videoclips des aktuellen Programms COLORI – i canti del mondo.
Wenn die in Zürich lebende Tessinerin ihre Lieder und Gedichte vorträgt, taucht sie ein in ein Meer der Gefühle - und das Publikum taucht mit. Die Vielfalt ihrer thematischen Programme erlaubt ihr, alle Register zu ziehen - überschäumende Lebenslust hat neben stiller Trauer Platz, In höchst origineller Weise montiert sie deutsche und italienische Texte, Gesänge, Gedichte und Zitate zu einem sinnvollen Ganzen, ihre Palette reicht von Montale bis Marcuse, von Ovid bis Botho Strauss. Ohne Hemmungen schöpft sie aus dem Kulturgut beider Sprachen, macht weder Halt vor einer sakralen Kantate noch vor einem saftigen Gassenhauer, führt mit Bravour die Keule des Pathos und die feine Klinge der Ironie. Die Energie ihrer Italianità und die Kraft ihrer gewaltigen Naturstimme füllen ohne Mikrofon jeden Raum und bringen die Seelen zum Schwingen. Kein anderer Künstler setzt den Mythos vom helvetischen Nebeneinander der Kulturen in so radikaler Weise in seiner Arbeit um.
La Lupas beeindruckende Bühnenpräsenz ist von entwaffnender Natürlichkeit.
Eine Produktion von und mit | ||
Querflöten / Kompositionen | HIERONYMUS SCHÄDLER | |
Regie | MICHAEL RATYNSKI | |
Licht | Franz Windlin | |
Kostüm | Adam Brody | |
Kopfschmuck | Sonja Rieser |
"Farben, die uns umgeben, ihre Energien, die um uns und in uns wirken, ihre Kraft: Jede für sich stehen sie für einen Klang, für einen Ton, für eine Empfindung und werden so zu Liedern und Gesängen. Der Kreis der Farben, der als Ganzes die Ganzheit des Menschen darstellt, war der Ausgangspunkt zu meinem neuen Programm COLORI. Vom lebens-erfüllten Rot in seiner rohen Kraft des Blutes und der Liebe, über die leuchtende Leidenschaft des Orange zum strahlenden Gelb, vom energiegeladenen Grün über das seelenvolle Blau zum vergeistigten Violett bis hin zum puren Licht, das die Summe aller Farben ist, widme ich jeder Farbe ihre Lieder und Texte, gefunden in der Geschichte vieler Kulturen.
La Lupa
Auf MATER folgt COLORI. Die Uraufführung von COLORI - i canti del mondo war 2013 im Theater Stock. La Lupa bringt dem Zuschauer mit ihrer umwerfenden Bühnenpräsenz Literatur, Kultur und Musik nahe. Der Flötist Hieronymus Schädler begleitet ihre unverkennbare Stimme zwischen schmeichelndem Charme und kehligem, urtümlichem Gesang mit eigens komponierten Stücken. Michael Ratynski führte zum sechsten Mal bei diesem abendfüllenden Programm Regie. Entstanden ist wiederum ein bühnen-wirksamer Spannungsbogen von niveauvoller Unterhaltung und geistiger Verdichtung.
Dass sich ausgerechnet diese Künstlerin und Performerin in ihrem neuen Programm den Farben verschreibt, verwundert eigentlich nicht. Im Gegenteil: Wer ihre bisherigen expressiven Auftritte kennt, ob auf der Bühne oder sogar im alltäglichen Strassenbild, erstaunt es, dass sie dieses Thema nicht schon längst aufgegriffen hat. Farben waren stets eine Welt, in der sie sich ganz bewusst, stilsicher, verinnerlicht oder auch einmal gewagt bewegte. Jetzt, quasi als Folge ihres letzten Programmes MATER folgt COLORI.
Wie jedes Mal, wenn La Lupa sich für ein Sujet begeistert, recherchierte sie auch für dieses Programm mit der ihr eigenen Leidenschaft und Intuition, auch mit der für sie ebenso typischen Akribie und Neugierde viele Monate lang in ihrem eigenen schier grenzenlosen Fundus an Texten und Liedern, tauchte in Bibliotheken und holte Erkenntnisse in zahlreichen Gesprächen. So traf sie auf Philosophien und Bedeutungen der Farben in verschiedensten Kulturkreisen, vom hinduistischen Chakra bis zu Goethe, von Newtons physikalischer Theorie zum Farbspektrum des Regenbogens bis zu Kandiskys Manifest "über das Geistige in der Kunst", in der er über die reine Farbe und die reine Form seine Theorie zur Schönheit darstellte.
La Lupa stiess aber auch auf wunderschöne Poesie, auf Gedichte und Weisheiten zu ihrem neuen Thema. Da treffen wir etwa auf Texte von Ingeborg Bachmann oder Pablo Neruda, des italienischen Nobelpreisträgers Eugenio Montale oder des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl und des Philosophen Rudolf Steiner oder des englischen Regisseurs Derek Jarman, dessen Film über den Künstler Caravaggio sich besonders mit der Dramaturgie von Farben, Licht und Schatten im Werk Caravaggios auseinandersetzt. Wie stets ergänzt La Lupa das Spektrum - das Farbspektrum sozusagen! - Ihrer Fundstücke mit farbenfrohem Liedgut aus ihrem Repertoire neapolitanischer Canzoni oder toskanischer Canti.
Aus diesem Kaleidoskop hat die Künstlerin einmal mehr ein abendfüllendes Programm zusammengestellt. Dargeboten im Stil, der La Lupa einzigartig macht, und wofür das Publikum sie liebt. Mit ihrer umwerfenden Bühnenpräsenz bringt sie uns Literatur, Kultur und Musik nahe, mal augenzwinkernd, mal das Herz berührend und immer mit ihrer engagierten Direktheit und Echtheit, mit ihrer unverkennbaren Stimme zwischen schmeichelndem Charme und kehligem, urtümlichem Gesang.
Ein im wahrsten Sinn des Wortes farbiges Programm.