Inhalt der Website:: La Lupa ist anders. Wenn die in Zürich lebende Tessinerin italienische Lieder oder Gedichte singt, taucht sie in die Ozeane der Gefühle ein - und mit ihr das Publikum. Was heisst singen: La Lupa erleidet die melancholisch-tragischen Texte. Dann trägt ihr Vortrag Brecht'sche Züge. Doch wo echter Witz vor (fast) nichts haltmacht, darf Tragik komisch werden, Frivolität ergreifend.
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© Neue Zürcher Zeitung; 24.02.2006; Seite 42; Nummer 46
Zürcher Kultur
Suter A.
aks. La Lupa macht keine halben Sachen, auch nicht in ihrem neuen Programm «Che fortuna essere felici», das sie am Mittwoch im Theater Stok vorgestellt hat. Einmal mehr agiert die Zürcher Künstlerin mit Tessiner Wurzeln, dieses wandelnde Gesamtkunstwerk, mit vollem Stimm- und Körpereinsatz. In einem rostroten Schleppenkleid, auf dem Kopf einen Federschmuck mit Schweif, spricht, singt und tanzt die rothaarige Wölfin über das Glück. Da ist etwa das Glück des Essens und des Weins, das Glück des Singens, das Glück der (körperlichen) Liebe oder das paradiesische Glück. Letztgenanntes entpuppt sich auf die Dauer jedoch als recht langweilig, wie die beiden pensionierten Musiklehrer im neapolitanischen Lied «Duje paravise» bei ihrem Ausflug zu Petrus feststellen müssen.
Geschickt kombiniert La Lupa in ihrem einundzwanzigsten Programm (Regie: Michael Ratynski) Witziges mit Ernstem. Die abwechselnd auf Italienisch und Deutsch rezitierten Texte stammen von so grundverschiedenen Autoren wie Pablo Neruda, Kurt Marti, Joachim Ringelnatz und den Brüdern Grimm. Das altbekannte Märchen von Hans im Glück erzählt die eigenwillige Wölfin derart plastisch, dass es so spannend ist, als hätte man es noch nie gehört. Jedes Mal, wenn Hans einen Tausch abschliesst, bringt der Saxophonist Harry White dessen Glück mit einer virtuos aufsteigenden Melodie zum Ausdruck. Der zurückhaltende, sehr präsente Musiker, der nicht zum ersten Mal gemeinsam mit La Lupa auftritt, ergänzt die Darbietung der raumgreifenden Künstlerin geradezu ideal. Und dieser gelingt es immer wieder, das Glück fast physisch greifbar zu machen.
© Blick; 24.02.2006; Seite A21; Nummer 46
BlickKultur
ZÜRICH. Wie man sich eines ehrlichen, aber ungehobelten Verehrers erwehrt, konnte man bei La Lupa am Mittwoch an ihrer Premiere im Zürcher Theater Stok beobachten.
Ihre neue Produktion heisst «Was für ein Glück, glücklich zu sein». Das muss der Herr in der zweiten Reihe persönlich genommen haben. Immer wieder warf er der Tessiner Künstlerin ungebührlich laut schmatzende Luftküsse zu. Zuschauer waren empört. La Lupa blieb souverän. Kein Zorn, kein Unmut fältelte ihr Gesicht. Was nicht einfach ist in dem kleinen Theater, wo die Bühne zugleich Zuschauerraum ist.
La Lupa war an diesem Abend einfach glücklich, glücklich zu sein. Ihre tänzelnde Geschmeidigkeit liess auch die kleinste Falte ihrer barocken Seidentaftrobe glücklich schillern. Ihre dunkle Stimme, die sich sirenengleich verändert, wenn sie singt, begleitete Saxofonist Harry White mit aller Zartheit. Ein Hochgefühl verlieh ihr Flügel und die Zuschauer flogen mit.
Das Glück, glücklich zu sein, bezieht La Lupa: auf die Freude am Essen, auf die Freude an der Philosophie, auf die Freude am Märchen, auf die Freude an Gedichten. Allesumspannende Freude. Und als sie das Hohelied sprach, da wars zum Weinen schön.
La Lupa ist eine grosse Künstlerin.
Lilith Frey
© Der Landbote; 24.02.2006; Seite 29
leben
Die Luft ist voll seltsamer Lieder. La Lupa singt vom Glück und anderen schönen Erscheinungen: von Bohnen, Frauen oder einem Kornelkirschenstrauch.
ZÜRICH – Stunden und Monde, La Lupa, die Sängerin aus dem Tessin, zählt sie nach der Blumenuhr, «nur nach Blüte und Frucht». Ein Dichter hat dieses Land vorgeträumt, La Lupa aber führt uns in dieses Morgen, in einen ewigen Frühling der Gefühle. In ihrem neuen Programm «Che fortuna essere felice», das am Mittwoch im Zürcher Kammertheater Stok Premiere hatte, destilliert sie sich hinauf bis Ischia und Capri und noch viel weiter in den Süden. La Lupa singt «A primmavera», das Lied aus Neapel, und sie ist selber der Brennspiegel, dass es keinen Winter mehr gibt.
Eine flammende Erscheinung. Rot der Rock, rot das Haar, ein Strahlen kommt von La Lupa, ganz aus dem Inneren heraus. Sie dreht sich langsam im Kreis, und es ist, als würden Geister gebannt. Dann ist nur noch vom Glück, glücklich zu sein, die musikalische Rede.
Der Dichter singt vom Wunsch nach Makkaroni, Melonen und Feigen. La Lupa aber sagt uns das Rezept: auch Bohnen, Basilikum, Petersilie gehören hier zum Glück, und sie rezitiert Neruda: der erste Wein ist rosé wie ein samthäutiges Kind, der zweite robust wie die Stimme eines Seemanns, der dritte aber wie ein Topas.
Topasfarben auch ist die Stimmlage auch von La Lupa, durchsichtig und glänzend: Nur das Hellste kommt hier zu Wort. Es sind Gedichte von Giuseppe Ungaretti oder Eugenio Montale, von André Breton und Giagio Marin, alles eigentliche Glück-Wünsche. «Sommerkraut» des (unglücklichen) Zürcher Dichters Alexander Xaver Gwerder gehört dazu. Oder vom Tessiner Alberto Nessi «È una Fortuna». Hier gilt nur: «Die Worte fallen glücklich / wie die roten Früchte vom Kornelkirschenstrauch. /Es ist ein Glück, nicht den Pfad zu verfehlen / hinauf zum Hütel, wo der Einsiedler / vor Jahrhunderten die Lombardei betrachtete.»
Diesen Weg hat La Lupa – bürgerlich Frau Marconi-Herz – gefunden. Vor vielen Jahren ist sie, die im Onsernone-Tal aufgewachsen ist, nach Zürich gekommen, und mit ihren Liedern nimmt sie das Publikum wieder mit in eine Heimat, in der das Glück ein Zustand ist: «felicità raggiunta».
Begleitet wird La Lupa von Harry White auf dem Saxofon – die Kompositionen und Arrangements sind von Walther Giger. In dieser Musik tönt sogar ein Stoppelfeld gut, und alle Farben bekommen Wörter, die La Lupa auf Deutsch und Italienisch und dazwischen vorsagt: le bacce rosse dal corniolo, camelie pallide, krummer, dummer Hund! An diesem Abend gibt es aber Momente, wo sich das ganze Material zum Glück auflöst in einem Lied (vorzüglich kommt es auch Neapel): Alles ist Liebe, Zuneigung, zärtlicher Wahnsinn geworden.
Die Winnie hat La Lupa einst gespielt, in Becketts Theaterstück «Glückliche Tage». Und wenn sie jetzt, in ihrem einundzwanzigsten Programm, das Märchen von Hans im Glück erzählt, wird für einige Momente etwas wahr: der Glaube an das Schöne. Es gibt keinen Menschen, der das Glück so glücklich vorsingen kann wie La Lupa, denn sie nimmt alle Last, mit einem freien Herzen.
STEFAN BUSZ
© züritipp (Tages-Anzeiger); 16.02.2006; Seite 39
Mit ihrem 21. Programm macht sich die Tessiner Sängerin La Lupa mit Text und Lied auf die Suche nach den unterschiedlichen Facetten des Glücks.
Von Isabel Hemmel
Wann genau die rothaarige Sängerin mit dem ausgeprägten Faible für Kopfbedeckungen aller Art die Inspiration ereilte, dem «Glück» einen ganzen Abend zu widmen, weiss sie selbst nicht mehr so genau. Vielleicht, so vermutet La Lupa, sei das Thema ihres 21. Programms mit dem wohl klingenden Titel «Che fortuna essere felici - Was für ein Glück, glücklich zu sein» auch ein wenig ein Pendant zu ihrem letzten Programm, das sich mit Liedern und Texten über die Zeit zwangsläufig auch mit der Vergänglichkeit auseinander setzte.
Das Thema «Glück» begleitet die «Sängerin mit schauspielerischen Zügen», wie sie sich selbst beschreibt, nun schon seit zwei Jahren. Während dieser Zeit hat La Lupa in Italien, in ihrer Heimat Tessin, bei Freunden sowie in ihrer eigenen Bibliothek nach Material über das Glück gesucht. Gefunden hat sie schliesslich zu allen Facetten des Glücks etwas. Ausgewählt hat sie für «Che fortuna essere felici» unter anderem neben neapolitanischem Liedgut auch philosophische Texte von Ludwig Marcuse und Dieter Olaf Schmalstieg, ein Märchen der Gebrüder Grimm, Gedichte von Eugenio Montale, Pablo Neruda, Kurt Marti und Joachim Ringelnatz und schliesslich «Das Hohe Lied der Liebe».
Zusammen mit dem polnischen Regisseur Michael Ratynski sowie dem Komponisten und Saxofonisten Harry White hat sie aus diesem Sammelsurium ein in sich geschlossenes und streng durchchoreografiertes Stück Musiktheater gemacht. Mit ihrer typischen Mischung aus italienischen und deutschen Elementen, aus Leichtigkeit und Tiefsinn unternimmt La Lupa mit den Zuschauern einen musikalisch-rhetorischen Streifzug durch die verschiedenen Varianten des Glücks: «Vom Glück der Sinne über das Glück der Natur und das Glück der Leidenschaft bis hin zum Glück des Geistes».
Die Frage, ob sie sich selbst als einen glücklichen Menschen bezeichnen würde, bejaht die Sängerin ohne Zögern. Auch in den weniger zufriedenen Momenten ihres Lebens versuche sie, ihr Denken ausschliesslich auf das Positive zu lenken. Und fügt hinzu: «Schon aus dem einfachen Grund, weil ich so wahnsinnig ungern unglücklich bin.»
Incontro con l’artista La Lupa in scena al Theater STOK di Zurigo
A tutti, prima o poi, capita di incontrarla per le vie di Zurigo. Quando ve la trovate dinnanzi, potreste pensare a un’attrice che ha lasciato il teatro in fretta e furia con i costumi di scena ancora addosso. Abiti sgargianti di fogge particolari, un volto pallido e una chioma d’un rosso fulgido talvolta seminascosta da cappelli vistosi. Lo sguardo sognante o concentrato come se stesse ripetendo la parte, cammina con passo lento, gioioso. Se ne potrebbe anche ricavare un’impressione sbagliata di altezzosità . Quando la si conosce, si percepisce che dietro a quell’aspetto sopra le righe vi è invece una persona generosa che fa partecipi gli altri del suo amore per la vita.
La Lupa è un’artista che ha trovato la propria strada, lavorando duramente anche su se stessa, e che canta e racconta con passionalità i molteplici aspetti dell’esistenza.
CHE FORTUNA ESSERE FELICI è il nuovo spettacolo da lei ideato e interpretato che debutta questa sera alle 20.30 al Theater STOK di Zurigo. Si è voluto avvicinarla per sbirciare dietro le quinte del suo mondo personale e professionale.
Protagonista della sua nuova produzione è la felicità . Perché questa scelta?
Perché è l’aspirazione di tutti noi, credo. Ho perciò voluto tematizzarla con un lavoro per me interessante e „felice“. Sono tanti i tipi di felicità , che sono in realtà degli stati non duraturi ma che fortunatamente si ripetono, a partire dalla felicità dei sensi, poi dell’anima e dello spirito. In quanto donna vivo la felicità dei sentimenti profondi verso gli altri e verso la creazione. In quanto donna di spettacolo la mia più grande felicità è quella di riuscire a realizzare i miei progetti.
Come prendono corpo gli spettacoli che crea e che mette in scena?
Quando uno spettacolo sta per uscire, so già di che cosa mi occuperò la prossima volta. È come essere gravidi. Mi sento gravida di una nuova idea che pian piano prende la forma di un'ossessione. Per trovarla, mi affido alla intuizione. Una volta trovato l’argomento, che difficilmente una tematica alla moda o di attualità , inizio le ricerche. Ogni anno vado alla Discoteca di Stato a Roma e, secondo il tema che mi sono riproposta, faccio una ricerca mirata, cercando delle canzoni adatte al tema scelto, pur disponendo già di un repertorio di canzoni molto ampio. Anche in questo caso la mia ricerca si basa sul fiuto, sul sentimento. Per riuscire a trovare qualcosa che mi interessi, devo anche annoiarmi e soprattutto prendermi il tempo necessario. Vado a passeggiare al lago, in montagna, pensando continuamente all'idea iniziale e inseguendo qualcosa di non ancora ben definito che viene dal mondo delle intuizioni. Quando ho raccolto parecchio materiale, inizio a scartare, tralasciando anche cose che mi piacciono vista la durata limitata di uno spettacolo.
Qual è la tappa successiva una volta raccolto il materiale di base?
A questo punto inizio il lavoro di traduzione in tedesco perché il mio regista, che è polacco, possa capire. È allora che vado da lui a Varsavia per lavorare a tavolino. Tagli, cuciture, congiunzioni sono opera del regista che è sempre rispettoso delle mie scelte: non apporterebbe mai dei cambiamenti che già sa io non approverei. Terminata questa fase, vado con il libro di regia dal compositore-arrangiatore cui canto le canzoni come le voglio cantare io, cui recito le poesie come intendo recitarle io. Per il compositore, che è un creatore, diventa un lavoro difficile perché si deve adattare alle mie esigenze e alle direttive di regia: un'operazione che implica una buona dose di bravura e anche di umiltà . Ultima tappa prima di iniziare le prove è l'incontro con i musicisti. Preparati i numeri - una canzone, una poesia - senza movimenti scenici, interviene il regista che apporta gli ultimi ritocchi.
CHE FORTUNA ESSERE FELICI vede la consueta e marcata presenza di canzoni napoletane. A che cosa si deve questa sua predilezione?
Come di consueto, anche per questo spettacolo ho scelto delle canzoni nelle quali mi rispecchio pienamente. Ora, le melodie napoletane sono già di per sé bel canto. Spesso i testi sono stati scritti da poeti che davano voce, con grande umiltà , a ciò che allora si consideravano semplici canzonette. Le canzoni napoletane sono uno splendido connubio fra poesia e melodia. Ho imparato a cantarle e mi sono pure esibita a Napoli, città che adoro, insieme ai suoi abitanti, autentici musicisti e attori innati.
Insieme alle canzoni napoletane ritornano con insistenza i componimenti lirici. Che rapporto ha con la parola poetica?
La poesia è fonte di felicità perché riesce ad esprimere delle verità essenziali che noi tutti conosciamo ma che soltanto i poeti sanno restituire in un modo talmente preciso e bello da risultare un piacere anche spirituale. Chi è in grado di creare simili bellezze, non conosce il sentimento del possesso, ma semmai quello della generosità . Il poeta, grazie alle sue intuizioni e al lavoro sulle parole, arriva ad esprimere delle verità universali che volano al di sopra della comune esistenza.
Quali sono le emozioni che lei prova quando canta o recita sul palcoscenico?
Sono sempre emozioni legate al testo: io sono i testi che canto e che recito. Infatti, per creare uno spettacolo, non parto mai dalla melodia, ma dal testo. In tal senso mi definisco una narratrice che racconta cantando. Di fronte a un testo ho sempre presente una situazione reale della mia vita: riesco a calarmi nel ruolo come se ci fosse un ascensore che mi trasporta dentro quell’emozione. Una volta arrivataci, io mi sento vera perché l’ho fatta mia. Quando recito, la mia coscienza è al massimo grado, non mi lascio invadere da altri pensieri rischiando sennò di uscire dal ruolo: sul palcoscenico esisto in quanto sono ciò che dico e ciò che canto.
Di che cosa è fatta l’autenticità della Lupa quando è in scena?
L’autenticità è uno dei valori irrinunciabili delle mie esibizioni. Sul palcoscenico io mi sento me stessa, pur cosciente del fatto che il teatro è costruzione. Tuttavia, sento fortemente l’identità fra la vita e il teatro: ciò che porto in scena è semplicemente una forma artistica di me stessa. Se questo accade, è perché i miei spettacoli sono come figli miei: sono io a crearli e a interpretarli.
Come si è allora trovata a recitare il ruolo di Winnie in GIORNI FELICI di Samuel Beckett con cui ha debuttato lo scorso anno e che ha segnato un momento di svolta nella sua carriera?
Era la prima volta che recitavo soltanto, e per di più in tedesco, essendo le mie produzioni affidate in gran parte all’italiano. Se con gli spettacoli da me creati imparo la mia parte attraverso l’inconscio, con Beckett ho dovuto imparare a memoria quella di Winnie attraverso l’intelletto, operazione cui ero poco abituata. Eppure non basta imparare un ruolo a memoria, bisogna appropriarsene. Se non avessi vissuto il testo, sarebbe rimasta una recitazione tecnica e sterile. Per entrare nella pelle della protagonsita ho dovuto sentire e capire ogni sua frase, dando anzitutto una spiegazione a me stessa. L’amare da subito il personaggio mi ha facilitato il compito di calarmi completamente nei suoi panni.
Beckett ha persino scritto i movimenti che il personaggio deve compiere sulla scena. Si è sentita costretta dentro le indicazioni d’autore?
È stata una sfida, essendo io abituata a cercare i movimenti che accompagnano la recitazione o il canto. Non è stato semplice fondere parole e gesti altrui dando l’impressione della naturalezza. Eppure, una volta che me ne sono impadronita, sono diventati spontanei, come fossero davvero miei.
Quali sono i punti saldi su cui fonda il suo essere artista?
La combinazione della mia autenticità e della tecnica acquisita: non può prevalere l’uno o l’altro aspetto. Le svariate tecniche le ho apprese sperimentando, essendo io sostanzialmente un’autodidatta che non ha alle spalle l’Accademia. In casa, comunque, non esercito quasi mai la voce perché non voglio essere una cantante lirica. Certo amo cantar bene, ma qualche volta sento il desiderio, istintivo, di cantare male, ovvero di gridare: se lo ritengo necessario, non mi trattengo. Ciò che esercito è soprattutto il sentimento. Nel corso degli anni mi sono resa conto che a un determinato movimento del mio corpo può corrispondere soltanto un preciso sentimento che intendo comunicare. Se cambio il movimento, sento di esprimere qualcosa che manca di autenticità .
Quali sono gli elementi della sua cultura ticinese di origine che ha portato con sé oltre Gottardo?
Provengo da una cultura contadina che si esprimeva attraverso forme legate alla religiosità e alla natura. La storia della mia valle, la Valle Onsernone, fatta in sostanza di povertà , è iscritta nel mio patrimonio genetico. È una ricchezza che ho nel sangue e che mi apparterrà sempre, per quanto io non abbia vissuto la vita di stenti sofferta dai miei avi. Io mi considero un’emigrante di lusso.
Come è arrivata a imboccare la strada del canto e della recitazione?
Ho debuttato tardi, a 30 anni. Il primo gruppo con cui ho cantato era formato da 8 elementi di cui 3 cantanti: ci chiamavamo Ospiti a sorpresa. Non avevamo aspettative e ambizioni particolari se non quelle di divertirci presentando il nostro spettacolo. Finché ho incontrato Fortunat Frölich, che allora stava ultimando il Conservatorio: è stato il primo a scrivere degli arrangiamenti classici per le canzoni popolari che cantavo - una novità a quel tempo.
Un nome d’arte che ben si intona con la sua personalità artistica: da dove viene?
In gioventù c’era la consuetudine di chiamarsi con dei nomignoli di animali. I miei amici mi affibbiarono Lupa che da allora mi appartiene. Inizialmente non era dunque un nome d’arte, lo è diventato successivamente. Sembrandomi però troppo breve, l’ho fatto precedere da un La.
Si sente in certa misura ambasciatrice della lingua e della cultura italiana che dominano nei suoi spettacoli?
Contribuire alla diffusione della lingua e della cultura italiana fa parte del mio impegno. Il pubblico svizzero-tedesco che viene ai miei spettacoli ama la lingua italiana che rappresenta una piccola, eppure importante parte della Svizzera. Naturalmente mi servo anche del tedesco per far capire ciò di cui parlo e ciò che canto a chi non avesse dimestichezza con l’italiano. Il tedesco è una lingua nella quale mi sento a mio agio, ma che non sento completamente mia. Quando sono arrivata a Zurigo tanti anni fa, mi sono trovata in una città di lingua straniera con la mia lingua addosso: io volevo comunque esprimermi, e l’ho fatto nel modo a me più congeniale, ossia il canto. Ho iniziato con delle canzoni semplici, ma poi gli spettacoli sono diventati più elaborati e per necessità ho introdotto il tedesco. Oggi le mie produzioni hanno assunto una forma artistica mista, bilingue, che mi va a pennello.
Conosciuta e amata dal pubblico svizzero-tedesco, La Lupa viene quasi ignorata a sud delle Alpi. Come se lo spiega?
In Ticino mi esibisco praticamente soltanto al Teatro Dimitri che amo molto. Sarei felice di proporre i miei spettacoli anche in altri palcoscenici della Svizzera italiana, ma finora non me ne è stata data l’opportunità , sebbene non mi abbiano mai messa alla prova. Una situazione che all’inizio mi faceva soffrire, ma alla quale ho fatto l’abitudine col tempo. La mancanza di interesse nei miei confronti è forse dovuta a una specie di complesso di inferiorità di cui soffrono alcuni operatori culturali del Cantone, per i quali un prodotto locale non verrebbe considerato all’altezza.
Come arriva l’artista a capire di aver trovato la propria strada?
Bisogna desiderare intensamente quello che si fa, lavorare molto, passarci il proprio tempo. Deve essere qualcosa che viene dal tuo intimo e a cui ti affidi senza sapere se piacerà agli altri: l’importante è proprio crederci. In seguito le vie per esprimere ciò che senti dentro sono diverse perché siamo tutti diversi. Ognuno deve cercare la propria via, è questo il lavoro; e questo ha valore soltanto se è autentico.
Luca Bernasconi