Inhalt der Website:: La Lupa ist anders. Wenn die in Zürich lebende Tessinerin italienische Lieder oder Gedichte singt, taucht sie in die Ozeane der Gefühle ein - und mit ihr das Publikum. Was heisst singen: La Lupa erleidet die melancholisch-tragischen Texte. Dann trägt ihr Vortrag Brecht'sche Züge. Doch wo echter Witz vor (fast) nichts haltmacht, darf Tragik komisch werden, Frivolität ergreifend.
Stichworte für Suchmaschinen:: La Lupa, rote Wölfin, Produktionen, Che fortuna, Canto alla luna, Con tenera follia, Traditionen, Glückliche Tage, Interviews, Pressespiegel, Shop, Bestellen, CD
Hinweis: Sie haben die von uns definierten Style-Sheets (CSS) abgeschaltet oder Sie nutzen leider einen älteren Browser, daher wird diese Seite anders dargestellt.
Hinweis: Weitere Informationen über die Darstellung dieser Website finden Sie in den Besucherinfos
ZO/AvU Montag, 9.November 2009
Die Sängerin La Lupa trat im Sternenkeller auf und präsentierte ihr Programm «Suonate Campane»
der Artikel als PDF-Datei (1.9 MByte)
Die Südostschweiz vom 29.09.2008
der Artikel als PDF-Datei (1.6 MByte)
© Neue Zürcher Zeitung; 23.02.2008; Ausgabe-Nr. 45; Seite 60
Zürcher Kultur
La Lupas 22. Programm im Theater Stok
Die Kerzen auf den Kandelabern sind gelöscht; bis auf das Flackern einiger Teelichter ist es stockdunkel im Theater Stok - und mucksmäuschenstill. Nach geraumer Zeit erklingt ein spröder, scheppernder Gitarrenakkord, der ans nächtliche Schlagen eines alten Glöckchens erinnert. Dann wird es wieder hell, und La Lupa betritt die Bühne: in einem nachtblauen, knöchellangen Kleid mit fast bis zum Boden reichenden Ärmeln, deren Innenseiten goldgelb und mit Glitzersteinchen bestickt sind; auf ihrem feuerroten Haar trägt die Wölfin zwei goldene, füllhornartige Gebilde. «Umfang, Gewicht, Höhe sind massgebend für das Gelingen; 78 Teile Kupfer, 22 Teile Zinn, 1150 Grad», sagt La Lupa feierlich. Sie zitiert aus den Aufzeichnungen der italienischen Familie Marinelli, die seit Generationen die Glocken für den Vatikan herstellt. «Suonate campane - Es läuten die Glocken» heisst La Lupas 22. Programm, bei dem sie vom Gitarristen Walther Giger begleitet wird (Regie: Michael Ratynski). Dank ihrer Präsenz gelingt es der Wahlzürcherin mit Tessiner Wurzeln einmal mehr, das Publikum fünf Viertelstunden lang in Bann zu schlagen. Wenn La Lupa auf der Bühne steht, herumgeht oder immer wieder auch tanzt, ist sie mit Leib und Seele bei der Sache. «Suonate campane» ist ein geschickt zusammengestelltes Programm, das die Zuschauer mitnimmt auf eine berührende Reise durch die halbe Welt und die verschiedensten Gefühlslagen. So trägt die Wölfin genauso selbstverständlich Schillers «Lied von der Glocke» oder Morgensterns Gedicht «Bim Bam Bum» vor, wie sie ein chinesisches Märchen erzählt. Mit ihrer blechernen Stimme, die unter die Haut geht wie eine Glocke, singt sie dazwischen bald witzige, bald ernste Volkslieder aus den verschiedensten Teilen Italiens. Am eindrücklichsten ist La Lupa aber, wie bereits in früheren Programmen, wenn sie in ihrer Muttersprache Italienisch rezitiert: etwa Gedichte aus «Il mare e le campane» von Pablo Neruda - oder Franz von Assisis «Cantico delle creature» als Zugabe.
Anne Suter
Zürich, Theater Stok, bis 15. März.
Montag 20. Oktober 2008, Region © Schaffhauser Nachrichten www.shn.ch
Konzert La Lupa, Freitag, 17. Oktober
«Was könnten wir Ihnen zum zehnjährigen Bestehen der ‹Sommerlust› Besonderes bieten? Einfach das, was uns ausmacht: herzliche Gastfreundschaft, ausgesuchte Küche, erstklassige Weine und grossartige Konzerte.» Mit diesem Versprechen lud Gastgeberin Verena Prager die Gäste am Freitag in die «Sommerlust» ein. La Lupa stand auf dem Programm. Warum ausgerechnet La Lupa? «Es ist ihr sechstes Programm in der ‹Sommerlust›. Sie ist etwas ganz Besonderes. La Lupa gehört zu den Top Ten der ‹Sommerlust›», so Prager. «Als Person ist sie sehr liebenswürdig, und ihre Stimme ist unverkennbar und einzigartig.» Sechzig Gäste hatten sich für das Konzert der besonderen Art angemeldet. Es ist das auserlesene und anspruchsvolle Programm, gutes Essen und die einzigartige Atmosphäre, welche in die «Sommerlust» locken.
Mit den Worten: «La Lupa muss man nicht vorstellen», begrüsste Verena Prager ihre Gäste und gab die Bühne frei. Das Publikum verstummte, als die Schritte der Diva zu hören waren. Mit dem neuen Programm «Es läuten die Glocken» zog La Lupa jeden der Anwesenden in ihre feinfühligen Arrangements mit einem unerschöpflich scheinenden Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten. Ideenreich und virtuos begleitete Walther Giger mit seiner Gitarre eine Frau auf der Bühne, die kaum zu greifen ist. Dem Publikum blieb kaum Zeit zu atmen: schnelle Übergange, anspruchsvolle Texte von Thomas Mann, Gedichte von Heinrich Heine, Friedrich Schiller und Christian Morgenstern, italienische Volkslieder – das alles im Zeichen der Glocke. Wenn La Lupa stillzustehen schien, sprach sie eine Sprache, die nur mit Besinnlichkeit zu erfassen war. Mit Wortspielerei, mit unerwartetem Sinn entlockte sie den Zuhörenden ein lautes Lachen. Aufmerksam gaben sich Walther Giger und La Lupa gegenseitig viel Freiraum für Besinnlichkeit mit Tiefgang, es war zum Teil ein äusserst stiller Weg, noch sensibler, noch zerbrechlicher als die Glocke selber. Kurzum: ein dichtes und feines Zusammenspiel, welches mit melodischen Improvisationen überzeugte. Mit ihrer atmosphärischen Musik erreichte die Künstlerin die Herzen der Menschen. Somit wurde die Glocke zum Sinnbild der Vergänglichkeit mit der unvergesslichen La Lupa. Die Zuhörer honorierten das hervorragende Programm mit Standing Ovations.
Jurga Ruesch
NEWS von SDA
ZÜRICH. Die Tessiner Sängerin La Lupa widmet ihre 22. Produktion, «Suonate Campane», den Glocken. Am Mittwoch feierte ihr Glockenspiel unter der Regie von Michael Ratynski im ausverkauften Theater Stok Premiere.
Begleitet von einer akustischen Gitarre singt und rezitiert La Lupa italienische Volkslieder, Gedichte von Schiller, Spitteler und Morgenstern.
«Suonate Campane» läuft bis 15. März im Theater Stok in Zürich. SDA